Der weibliche Zyklus und die Haut

Wer kennt es nicht? Unreinheiten vor der Menstruation, trockene sowie sensible Haut während der Periode – hormonelle Hautveränderungen sind zwischenzeitlich völlig normal.

Insgesamt dauert der weibliche Zyklus rund 28 Tage, beginnend mit dem ersten Tag der Periode. Diese Zeit wirkt sich jedoch nicht allein auf den Hormonspiegel aus: Auch die Haut verändert sich als Reaktion und es kommt zu hormonellen Hautveränderungen in den unterschiedlichen Zyklusphasen.

Der weibliche Zyklus und die Haut

Menstruationszyklus: Die 4 Phasen

Die 4 Phasen des Menstruationszyklus

Die Menstruationsphase

Beginnend mit der Periode ist während der Menstruationsphase der Östrogen- und Progesteronspiegel am niedrigsten. Ein niedriger Östrogenspiegel hat nicht nur zur Folge, dass wir uns müde und antriebslos fühlen, sondern führt auch zur Verringerung der Hautfeuchtigkeit sowie Barrierefunktion. Niedrigere Progesteronspiegel hingegen bedeuten, dass die Ölproduktion abnimmt und die Haut dementsprechend trocken und matt ausschaut. Darüber hinaus kann es zu Rötungen und Trockenheit kommen.

Die Follikelphase

Die Follikelphase beginnt mit dem ersten Tag nach der Periode. Während dieser Zeit steigt nicht nur die Konzentration des Hormons Östrogen, sondern auch die Kollagen- und Elastinproduktion wird angeregt. Die Hautbarrierefunktion verbessert sich und das Hautbild wird ebenmässiger. Aus diesem Grund ist Ihre Haut in dieser Phase praller und rosiger.

Die Ovulationsphase

Die sogenannte Ovulationsphase bildet die Mitte des Zyklus. Während dieser Phase fühlen wir uns selbstbewusst und voller Energie – so auch Ihre Haut. Mit dem Eisprung steigt der Östrogenspiegel auf das Maximum, wodurch der Glow Ihrer Haut noch ein wenig schöner strahlt und Feuchtigkeit besonders gut aufgenommen sowie gespeichert werden kann.

Die Lutealphase

Während der Lutealphase steigt der Testosteronspiegel an, wodurch es zu Stimmungsschwankungen und Erschöpfung kommen kann. Darüber hinaus leiden rund 70 % aller Frauen in diesem Zyklus an unreiner Haut, fettigem Haar sowie an einer fettigen Kopfhaut. Grund dafür ist der zeitgleich ansteigende Progesteronspiegel, der die Ölproduktion der Haut ankurbelt und die Hautbarriere schwächt.

Um die Ölproduktion wieder zu regulieren und Akne-Ausbrüche zu verhindern, eignen sich klärende Heilerde-Masken sowie Pflegeprodukte mit Salicylsäure.

Hormonschwankungen wirken sich somit sowohl auf die Feuchtigkeitsversorgung als auch auf die Talgdrüsen aus. Verstehen wir, wann und aus welchem Grund diese hormonellen Hautveränderungen auftreten, können wir unsere Haut entsprechend pflegen.

Foto: ©cottonbro, Quelle: Pexels